Sport und Yoga unterstützen sich gegenseitig auf wunderbare Weise; beides solltest du gleichermaßen in dein Leben integrieren. Warum und wie? Das erfährst du in diesem Artikel!
1. Sport und Yoga: Du setzt einen Gegenpol.
Im Yoga geht es um die Verbindung der Gegensätze in dir selbst. In dir gibt es einen Teil, der sich entspannen und zur Stille kommen möchte; es gibt aber auch den anderen Teil, der sich auspowern und die Gefühle raus lassen möchte. Sie sind wie zwei Seiten einer Medaille, beide mit der selben Daseinsberechtigung. Es ist wichtig die Balance zu halten und beide Bedürfnisse zu befriedigen.
Wenn du dich beim Tanzen, Laufen oder Kämpfen so richtig ausgepowert hast, gehst du mit einem klareren Geist in deine Yogastunde; und wenn du dich nach dem Yoga völlig entspannt fühlst, hast du wieder mehr Energie für deinen Sport.
Wie du siehst, unterstützen sich die beiden Pole gegenseitig. Vernachlässigst du einen, fällst du irgendwann aus der Balance!
2. Sport und Yoga: Du trainierst deine Ausdauer.
Ich weiß alle Bikram- und Ashtanga-Yogis schreien jetzt laut auf: „Ach quatsch, das kann ich doch auch mit Yoga!“ Bis zu einem gewissen Grad stimmt das auch. Trotzdem ist es immer noch ein intensiveres Training für deine Ausdauer, eine Runde zu laufen oder eine Stunde wild zu tanzen. So ungern das manche hören…
Das Ausdauertraining ist heilsam für deine Lunge und wird dir in den Atemübungen sehr weiterhelfen.
3. Sport und Yoga: Du stärkst andere Muskeln.
Jeder Sport, der über Jahre ausschließlich praktiziert wird, vernachlässigt auf Dauer bestimmte Muskeln. Es gibt kaum Sportarten (vielleicht sogar gar keine), die den Körper gleichmäßig trainieren. Du kennst das zum Beispiel von Bodybuildern, mit sehr muskulösem Oberkörper und dünnen Beinen; oder von Läufern mit starken Beinen und einem schwachen Oberkörper.
Wenn du den Perfektionismus-Gedanken loslässt und eine oder mehr Sportarten mit Yoga mixt, erfährt dein Körper ein viel gesünderes und ganzheitlicheres Training und deine Muskeln können nicht aus der Balance geraten.
4. Sport und Yoga: Du holst den Sportgedanken aus dem Yoga heraus.
Mit ein wenig Bauchschmerzen beobachten ich und viele andere den Trend, Yoga zum Sport zu machen. Aber das ist er nicht! Es gibt keinen Perfektionismus, kein Ziel, keine Turniere. Dein Taillenumfang und der straffe Yoga-Po stehen nicht an erster Stelle.
Doch es ist klar, dass wenn du nur Yoga übst, die Verleitung – angesichts des trotzdem guten Trainings – groß ist, Yoga als Sport misszuverstehen. Manchmal schleicht sich solch ein Denken auch langsam durch die Hintertür ein, diese Erfahrung durfte ich an mir selbst machen.
Wenn du aber mindestens eine Sportart zusätzlich zu deinem Alltag hinzufügst, kannst du deine Bedürfnisse nach Wettkampf und einem schönen Körper dorthin verlagern und wieder erkennen, was Yoga eigentlich ist: Sport für deinen Geist, Wellness für deine Seele, eine Reise zu dir selbst.
Sport und Yoga: Warum es das perfekte Team für dich istClick To Tweet
Welche Sportart übst du zusätzlich zum Yoga? Oder mit welcher Tätigkeit schaffst du den besten Ausgleich zu deiner entspannenden Yogapraxis. Schreib es in die Kommentare!
Bettina

8 Kommentare
Für mich gehören Yoga und diverse Sportarten bereits seit Jahren zum perfekten Duo. Allerdings umgekehrt, wie du es hier schilderst. All meine Sportarten sind die Basis und Yoga schenkt mir eine ganz wunderbare Abwechslung und großartigen Ausgleich. Sowohl zum Sport wie auch zum Alltag. Yoga ist mein Ruheraum und ich setze es gezielt zum Dehnen und zum Kraftaufbau ein. Moment befinde ich mich im Aufbau für meine neue Saison und Yoga nimmt einen sehr großen Teil meiner Trainingszeit in Anspruch. Ich genieße es sehr.
Hallo,
wo man seinen Schwerpunkt legt ist ja auch jedem selbst überlassen und Typfrage. Ich finde es toll wie du es machst! Und hauptsache ist doch, dass du genießt ;-)
Lieben Gruß
Bettina
Oh ja, Bettina, das mache ich in der Tat.
Das Angebot von SoMuchMore klingt auch sehr spannend. Hatte mich die Tage dazu mal etwas eingelesen. Vielleicht etwas, was ich mal in der Off-Season ausprobieren werde, um auch mal unter Menschen zu kommen und mal das ein oder andere Studio zu besuchen.
Ich wünschte so ein Angebot würde es hier im Raum Düsseldorf auch geben, dann wäre ich schon längst am Rumprobieren.
Dir viel Spaß dabei!
Hallo Bettina,
Ich gehe zusätzlich noch zum Krafttraining ins Gym.
Dort trainiere ich dann noch mal 3-4 Mal pro Woche. Als ich mit Yoga angefangen habe war die Praxis tasächlich zum Ausgleich gedacht, nach einem Jahr hat sich das bei mir jedoch so entwickelt, dass ich eher zusätzlich zum Yoga ins Fitnessstudio gehe um bestimmte Muskelgruppen wie Arme, Schultern, Rücken oder Bauch zu stärken um in herausfordernde Asanas wie zum Beispiel dem Handstand oder in Armbalancings zu kommen beziehungsweise diese länger zu halten.
Liebe Grüße
Daniel
Hallo Daniel,
ich denke so geht es vielen. Sie kommen mit einem Sportgedanken zum Yoga und finden etwas ganz anderes.
Danke für deine Geschichte :-)
Bettina
Hallo Bettina,
Erstens Herzlichen Glückwunsch für all Deine Beiträge, Webseite und Blog.
Zweitens wünsche ich allen ein gutes, positives, glückliches und gesundes Jahr 2015.
Und zum Thema Sport/Yoga, ich brauche beides in einer Woche.
Yoga (und Meditation) evtl. mehr für Spiritualität, und Sport um Fit zu sein, (glaube egal wie viele Asanas, Sonnengrüsse, usw ich machen würde, komme ich nicht auf den selben Fitnes Stand wie wenn ich mal 10 – 15 Km Jogge, oder einen Berg besteige, oder eine Rad Tour mache von mindestens 50 km mit dem MTB). So brache ich beides, und bei mir zumidest ist es eine gute Kombination, da ich auch beim Joggen und Bergsteigen, was ich meistens alleine mache, auch versuche in mir zu sehen, suchen, oder denken. Kann mich beim Sport aber so richtig ab Powern, da trotz Yoga bei der Arbeit trotz eigene Mühe sich nicht anstecken zu lassen man doch so einiges mitnimmt und einsteckt, und im „Rucksack“ einpackt
Beim Joggen, Radeln oder Bergsteigen geniesse ich auch die Landschaft. Allerdings, zumindest bei mir, Dank Yoga geniesse ich jetzt diese Sport Arten auch viel mehr als früher wo ich nur Sport machte und kein Yoga. Das ist auch ein wichtiger Punkt, man erlebt den Sport anders, genussvoller, ausgeglichener.
Kann aber verstehen dass es für jeden anders ist.
Herzliche und Liege Grüsse
Erik
Hallo Erik,
dir wünsche ich auch alles Gute für 2015. Sportlich scheinst du ja schon gut unterwegs zu sein :-)
Dass man den Sport nochmal anders erlebt finde ich noch einen guten Zusatzpunkt. Danke dafür!
Lieben Gruß
Bettina