Wir haben Menschen an unserer Seite die uns begleiten. Die irgendwann in unser Leben treten, uns an die Hand nehmen und ein Stück unseres Weges mit uns gehen. Und manchmal passiert es, dass wir uns zwar noch auf dem selben Weg befinden, aber irgendwie merken wir, dass wir nicht mehr im selben Tempo auf diesem Weg unterwegs sind.
Genau so geht es mir gerade mit einem Menschen, der mir in der Vergangenheit ziemlich nahe stand. Aber jetzt merke ich, dass wir uns voneinander entfernen. Was wir auch unternehmen, um auf dem selben Weg zu bleiben, funktioniert nicht. Wir halten fest, kämpfen, fallen hin, stehen wieder auf, probieren es immer und immer wieder, fluchen, streiten, weinen, verzeihen, streiten erneut, kämpfen und verlieren. Selbst wenn man sich sehr gern hat, bleibt einem die Zusammenkunft doch irgendwie verwehrt.
Abschied nehmen: Wie geht man damit um?
Wie klappt es, diesen Menschen, der von einem immer noch geschätzt und geliebt wird, ziehen zu lassen? Abschied nehmen… und schon kommt es daher, mein Lieblingswort: Die Akzeptanz. Wir müssen akzeptieren, dass einige Dinge im Leben einfach so sind, wie sie sind. Wenn wir klammern, unbedingt festhalten wollen, an dem, was mal war, und uns dabei am Ende noch selbst verlieren, ist niemandem damit geholfen. Vor allem einem selbst nicht. Deswegen habe ich mir folgende Punkte ans Herz gelegt. Vielleicht helfen sie auch dir.
1. Nimm die Situation so an, wie sie ist.
Den Ist-Zustand zu akzeptieren ist hier wirklich die größte Herausforderung.
Auch wenn du gerade vielleicht denkst, dass dir das am schwersten fällt, es ist möglich! Es funktioniert. Freundest du dich mit der Situation an, fällt es dir einfacher mit ihr klar zu kommen. Akzeptiere deine Situation. Atme durch, geh raus, bekomme einen klaren Kopf und du wirst merken, dass du die nötigen Werkzeuge besitzt, um wieder Herr deines Ist-Zustands zu werden.
2. Verzeih dir.
Sei nicht zu hart zu dir selbst. Nicht immer gibt es Fehler nach denen man in solch einer Situation suchen muss. Nicht immer haben wir etwas falsch gemacht. Ich glaube, dass es diese Menschen einfach in unserem Leben gibt, bei denen wir um ein Lebewohl und ein Abschied nehmen nicht drum herum kommen. Uns deswegen aber zu bedauern und den Kopf hängen zu lassen und über eine längere Zeit Trübsal zu blasen, ist weniger produktiv.
Klar ist es nie einfach einen Menschen gehen zu lassen, mit dem einst eine tiefe Verbundenheit bestand. Ich müsste lügen, wenn das hier alles leicht wäre. Aber ich weiß, dass ich mir verzeihen kann und das es so okay ist, wie es gerade ist. Wenn wir das begriffen haben, dann können wir uns und auch dem anderen Menschen verzeihen.
3. Mach Platz für neue Wege & neue Menschen.
Dort, wo sich Türen schließen, werden sich neue öffnen. Vielleicht muss ein bisschen Gras über den Weg wachsen, den du dir mit diesem bestimmten anderen Menschen geteilt hast. Vielleicht braucht alles ein bisschen Zeit, aber dann kannst du wieder anfangen, neue Pflastersteine zu legen. Neue Wege zu gehen und neuen Menschen deine Hände zu reichen. Mag sein, dass du erneut auf Menschen triffst, die deinen neu gepflasterten Weg wieder verlassen werden, aber vielleicht triffst du auch auf Menschen, die länger bleiben und neue Wege mit dir begehen.
Sei offen dafür, geh neue Wege und reiche der Welt deine Hände!
Maria

1 Kommentar
Hallo Maria
Du hast das in deinem Artikel schön kurz & bündig zusammengefasst. Mein Lieblingsmotto ist: „Dort, wo sich Türen schließen, werden sich neue öffnen.“
Ist in der Praxis nur leichter gesagt als getan ;-)
VG
Katharina